Zelt, Tierpräparate, Motor, Licht, ca. 130 x 200 x 200 cm
Hochbunker K101, Köln, 2019
In der Installation „Erlkönig“ wird ein Zelt mit all seinen kulturellen Bedeutungen wie Weite, Leichtigkeit, Mobilität und „Draußen sein“ in die Räume des Bunkers versetzt. Obwohl beides
„Behausungen auf Zeit“ sind, könnte der Kontrast doch größer nicht sein.
Aus dem Inneren des Zeltes werden vage Schatten von Tieren und Unterholz auf blaue Zeltwände projiziert. Unscharf wie Erinnerungsfetzen ziehen sie vorbei, sich ständig wiederholend:
lebenserhaltende Mantras in Zeiten größter Not. Wie in der Ballade von Goethe wird aber auch immer deutlicher, dass diese Trugbilder nicht-existent sind. Und trotzdem führen sie auf ein Ziel
hin: dem (Über-)Leben oder dem Tod.