Glas, Kunststoff, zerschnittene PET-Flaschen
Kunstmuseum Ahlen, 2018
Die Installation versetzt den Betrachter in eine rätselhafte Welt voll Zartheit und funkelnder Stille. Objekte aus Glas und Kunststoff lassen an unbestimmbare, tentakelreiche Meereslebewesen denken. An transparente Kreaturen, Hydromedusen oder biolumineszente Gestalten aus der Tiefsee. Licht und Reflektion erzeugen artifizielle Lebendigkeit und gaukeln eine auf dem Boden nistende Kolonie marinen Lebens vor.
„Bevölkert“ wird dieser Lebensraum inzwischen aber nicht mehr nur von den dort lebenden Organismen. In vielen dieser Zonen fangen gigantische Strudel im Wasser schwebende Kunststoffteile ein, die immer weiter in die ozeanischen Wirbel hineingezogen werden. Nach und nach sammeln sich Abfälle der verschiedensten Art in deren Zentren und bilden als
treibender Plastikmüll eine beunruhigende menschengemachte Entsprechung der Naturformen in der „Pelagischen Zone“.
* Pelagische Zonen nennt man küstenferne Hochseegebiete, d. h. das offene Meer.